Grafittifassade als Schaufenster der Ruhr-Natur

Wickede und die Ruhr gehören zusammen. Wappen und Logo der Gemeinde machen das deutlich. Die Wasserkraft und Bändigung des Flusses machte den Aufstieg zum starken Industriestandort möglich. Die Renaturierung der Ruhr gibt dem Leben am und im Fluss jetzt Raum zurück. Für heimische Arten bietet das Bestandsschutz und Zukunft. Für die Menschen hat die Gemeinde Wickede (Ruhr) das Nordufer als Ort für Erholung und Begegnung aufgewertet. Weiterhin erfolgte eine großangelegte Hochwasserschutzmassnahme bis zur Stadtgrenze Fröndenberg.

Das große Grafitti mit Naturmotiven macht die alte Pumpstation jetzt zum Schaufenster der Natur vor Ort: Der Eisvogel, auch fliegender Diamant genannt, ist hier in Uferhöhlen zu Hause. Aale, Barben und andere Fische finden Nahrung und Lebensräume in vielfältig gestalteten Ruhrbereichen. „Diesem Schatz unserer Natur am Ort fühlen uns verpflichtet“, so die Gemeindevertreter. Die Aufwertung der Station erfolgt als Kooperation der Gemeinde mit dem örtlichen Röhrenwerk der Mannesmann Precision Tubes GmbH und der RSE Grundbesitz und Beteiligungs-GmbH als zuständiger Immobilienverwalterin der Salzgitter AG. Die RSE hat Teile der Fassaden und des Daches dazu instandgesetzt.

Für die künstlerische Gestaltung der großen Wand zum Fluss hin und der Westseite sorgt im Auftrag der Gemeinde Marcel Venemann (Mitte), sprühliebe.de, im Bild zusammen mit seinem Kollegen Andre Haferkorn (re.). Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und dem Land NRW als Regionalbudget-Förderung.

Foto: Gemeinde Wickede (Ruhr)