18 Regionalbudget-Projekte freuen sich über Förderung

Im Juni gehen 18 Vereine und Einrichtungen mit den diesjährigen Regionalbudget-Projekten an den Start. Die Zusage zu den Fördermitteln erhielten die Projekte in der vergangenen Woche. Insgesamt bewilligte die Bezirksregierung Arnsberg 200.000 € für die Projekte aus der LEADER-Region Börde trifft Ruhr. Die ausgewählten Projekte decken ein breites Repertoire an Themen wie Modernisierung, Natur und Umwelt, Barrierefreiheit, Digitalisierung, Inklusion oder die Neugestaltung von Spielplätzen ab. Nun können die praktischen Arbeiten zur Umsetzung starten.

In den fünf Orten der Region erhielten folgende Projekte einen Zuwendungsbescheid:

Ense
Das Projekt des Vereins der Freunde und Förderer der Fürstenbergschule, Ense Hünningen e.V setzt sich für den Erhalt und Ausbau des Schülerbiotops „Bremerbach“ ein, mit dem das Umweltbewusstsein von Schülerinnen und Schülern durch verschiedene pädagogische Aktionen gestärkt wird. Der Verein möchte mit der Zuwendung von 6.910 € Maßnahmen zur ökologischen Ausgestaltung des Biotops, der Anschaffung von Gerätschaften zur Pflege und dem Innenausbau des „Biotopmobils“ durchführen. Daneben freut sich der Fußball Club Ense 2010 e.V. über 3.210 €, um die Vereinsorganisation zu digitalisieren und somit die Kommunikation „fit für die Zukunft“ zu machen.

Fröndenberg/Ruhr
In Fröndenberg erhielten sechs Projekte die Zusage. Der NABU Kreisverband Unna plant die Anschaffung eines Bauwagens zur Durchführung von ökologischen Lehrveranstaltungen und Experimenten für Kinder. Das Projekt wird mit 14.860 € gefördert. Für den Bau einer Gartenlaube im MINT-Forscherpark der Gesamtschule Fröndenberg erhält der Förderverein 9.460 €. Das Projekt strebt eine Bildung für nachhaltige Entwicklung an, indem Kindern unter Einbezug von Forschungsgerätschaften und waldpädagogischem Equipment ökologische Zusammenhänge nahegebracht werden. Die Kirchengemeinde Dellwig wird in der Gestaltung der Außenanalage des neuen Versammlungshauses unterstützt. Mit der Zuwendung von 11.410 € ist unter anderem der Bau einer Boulebahn sowie die Anschaffung von Spielgeräten zur Aufwertung des Ortsmittelpunkts vorgesehen. Der Förderverein Kulturzentrum Fröndenberg e.V. plant die Durchführung eines Architektenworkshops zur Vorplanung eines Informations- und Bildungszentrums, welches eine thematische und bauliche Erweiterung des Kettenschmiedemuseums bilden soll. Das Vorhaben wird mit 4.000 € gefördert. Das Projekt „Kunstverein on Tour“ des Kunstvereins Fröndenberg möchte mit der Zuwendung von 3.620 € Stellwände finanzieren, auf denen Kunstwerke im Format einer Wanderausstellung in verschiedenen Orten der Region präsentiert werden können. Ein weiteres Projekt wird dem Förderverein Freibad Dellwig e.V. ermöglicht. Der Verein plant mit einer Förderung von 9.490 € die Modernisierung des Freibads Dellwig um ein digitales Schließsystem, welches die Sicherheit in der Einrichtung optimieren soll.

Welver
Mit dem Projekt „Stärkung des dörflichen Zusammenhalts und der intergenerationellen Interaktion“ soll ein modernes Heizsystem in der Dorfgemeinschaftshalle Blumroth installiert werden, um die Nutzung des Gebäudes auch künftig allen Vereinsmitgliedern zu ermöglichen. Hierfür erhält der Freundeskreis Blumroth e.V. eine Unterstützung in Höhe von 7.980 €.

Werl
In Werl können fünf Projektideen verwirklicht werden. Die Wallfahrtsstadt Werl spricht mit dem Projekt „Gemeinsam spielen im Kurpark – barrierefreie Trampoline“ Familien und Kinder, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderung, an. Für die Anschaffung der Trampoline erhält die Stadt eine Förderung in Höhe von 15.000 €. Ein weiteres Projekt sieht die Umgestaltung des Pfarrgartens zu einem Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft Werl-Sönnen vor. Unter der Trägerschaft von Ortsvorsteher Willi-Bernd Sudhoff soll ein attraktiver Mehrgenerationen-Treffpunkt geschaffen werden. Mit 15.970 € soll Sitzmobiliar angeschafft und ein Bienenlehrpfad angepflanzt werden. Das Projekt „Förderung der E-Mobilität in Werl“ der Wallfahrtsstadt Werl plant, mit der Zuwendung von 15.240 € eine öffentliche E-Ladesäule am Marktplatz zu errichten sowie E-Bikes zur verwaltungsinternen Nutzung der Stadt anzuschaffen. Der Motorsport Club Werl möchte eine Begrünung seiner Motorsportfläche „Werler Ring“ vornehmen. 50 heimische Bäume sollen den Platz attraktiver und ökologischer gestalten. Dazu erhält der Verein Fördermittel in Höhe von 10.000 €.

Wickede
In Wickede erhalten vier Projekte eine Unterstützung durch das Regionalbudget. Die evangelische Kirche Wickede plant die kostenlose Bereitstellung von Fahrrädern, um es allen Kindern und Jugendlichen aus der Region zu ermöglichen, an radsportlichen und touristischen Aktivitäten teilzunehmen. Mit der Zuwendung von 10.630 € wird der Kauf von Mountainbikes und BMX-Rädern zur Nutzung des Bikeparks Wickede finanziert. Für die Anschaffung eines sogenannten „Airtramp“ erhält der Verein Zuhause-Gut e.V. 15.920 €. Es handelt sich um ein Trampolin, das zur therapeutischen Arbeit werden soll. Daneben soll das „Airtramp“ auch weiteren Nutzergruppen der Gemeinschaftssporthalle in Wickede zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt „Kinderattraktiver Markt“ beinhaltet die Installation von Kinderspielgeräten zur Aufwertung des Marktplatzes in Wickede. Die Gemeinde Wickede als Projektträgerin wird dafür mit 15.440 € gefördert. Der Verein TuS 1911 Echthausen erhält für die barrierefreie Spielplatzumgestaltung und -erweiterung eine Förderung von 13.930 €. Das Projekt setzt sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung ein, indem eine barrierefreie, rollstuhlgerechte Spielanlage auf dem Sportplatz Echthausen installiert wird.

Das Regionalbudget geht aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Stärkung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes von Bund und Länder, kurz GAK, hervor und ist speziell auf kleine bis mittlere Vorhaben in ländlichen Gemeinden und Städten zugeschnitten. Zusätzliche Fördermittel stammen von dem LEADER-Verein selbst. Die Regionalbudget-Projekte können daraus eine Förderung von bis zu 80 % der Projektkosten erhalten. Bis Ende des Jahres haben die Projektinitiativen Zeit, ihre Vorhaben umzusetzen.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an das Regionalmanagement.

Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen.