Das Projekt
Die Stadt Werl beabsichtigt die Anschaffung von acht Defibrillatoren, welche sowohl auf verschiedene Ortsteile als auch in der Innenstadt verteilt werden sollen. Die zu beschaffenden Defis sollen an öffentlichen und bekannten Standorten zur Verfügung stehen. In den Ortsteilen sind die Feuerwehrgerätehäuser hierfür vorgesehen.
Statistisch gesehen verliert jeder Mensch im Laufe seines Lebens vier seiner Verwandten oder engen Freunde durch den „Plötzlichen Herztod“. In Deutschland fordert er jährlich ca. 100.000 Opfer. Je schneller wir reagieren können, wenn jemand kurz vor dem plötzlichen Herztod steht, desto besser. Als Faustregel gilt, dass je verlorener Minute die Überlebens-wahrscheinlichkeit um etwa 10 % sinkt, bereits nach 10 Minuten ohne Reanimationsmaßnahmen liegt die Überlebenschance quasi bei 0%. Deshalb ist es wichtig, sofort mit der Wiederbelebung anzufangen und einen Defibrillator zu verwenden, sobald er verfügbar ist. Ohne einen Defi sinkt die Überlebenschance rapide.
Warum ist Ihre Idee gut für Werl und die LEADER-Region?
Für die Benutzung der Geräte ist kein spezielles Training notwendig. Die Handhabung des Defibrillators ist sehr einfach gestaltet und das Gerät erklärt über Sprachausgabe jeden Schritt. Das Gerät kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern eingesetzt werden.
Defibrillatoren retten Menschenleben! Allerdings gibt es noch zu wenig Geräte an den richtigen Orten und die Gerätestandorte sind oft schlecht dokumentiert. Daher wird die Stadt Werl die neuen Geräte in das Defi-Kataster des Vereins Definetz aufnehmen lassen. Der Verein Definetz eV betreibt seit seiner Gründung das inzwischen größte bundesweit einheitliche Defi-Kataster.
Wie geht es in Zukunft nach Projektabschluss weiter?
Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Umsetzung. Nach der Aufnahme der Geräte in das Defi-Kataster des Vereins Definetz sollen diese über Presseartikel und Informationen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen öffentlich bekannt gemacht und beworben werden.