Die Gemeinde Ense kann sich über Fördermittel aus dem LEADER-Förderprogramm der EU freuen. Der Zuwendungsbescheid für das von der Gemeinde Ense beantragte Projekt Offener Treff Niederense ist bei der Gemeinde eingetroffen. Das Projekt kann somit jetzt gestartet werden.
Seit langem fehlt in Niederense ein Treffpunkt, der allen Bewohnern des Ortes offen steht. Einige Vereine und ehrenamtlich engagierte Gruppen haben bislang keinen geeigneten Ort, an dem sie sich treffen können. Mit dem Offenen Treff Niederense wird nun Abhilfe geschafft. Die Räumlichkeiten im ehemaligen Gasthof Lindenhof sollen entsprechend umgebaut und eingerichtet werden. So entsteht ein kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt im direkten Wohnumfeld, der allen Bürgern und Bürgerinnen im wahrsten Sinne des Wortes offensteht. Mit dem Projekt wird das Kultur- und Freizeitangebot im Enser Gemeindeteil ausgebaut und gefördert. Der Verein „Flüchtlinge werden Nachbarn in Ense e.V.“, der in das Projekt eingebunden ist, wird sich in Form von ehrenamtlicher Tätigkeit in das Projekt einbringen und z. B. einige bauliche Arbeiten ausführen.
Die Projektkosten belaufen sich auf rd. €85.000, von denen 65% aus LEADER-Fördermitteln stammen. Den verbleibenden Eigenanteil trägt die Gemeinde Ense als verantwortlicher Projektträger.
„Der Offene Treff Niederense ist das zweite LEADER-Projekt in unserer Gemeinde, das aus LEADER-Mitteln gefördert wird. Mit jedem neuen aus LEADER-Mitteln bezuschussten Projekt erkennen die Bürger immer deutlicher, welche Möglichkeiten ihnen das Förderprogramm bietet. Unser Ziel ist es, noch weitere Projekte mit den Menschen vor Ort zu entwickeln“, so Bürgermeister Hubert Wegener.
Bürgermeister Martin Michalzik (Wickede), Vorsitzender des Vereins LEADER-Region Börde trifft Ruhr, sieht die Entwicklung ebenfalls positiv „Mit dem Offenen Treff Niederense hat das siebte LEADER-Projekt seinen Zuwendungsbescheid erhalten. Das Engagement und die Ausdauer der Menschen zahlen sich nun aus. Weitere Projekte sind bereits in der LAG beraten und werden von den Projektträgern zur Antragstellung ausgearbeitet und vorbereitet“. Neun weitere Projekte wurden von den jeweiligen Projektträgern in der Lokalen Aktionsgruppe LAG, die über die Projekte berät, vorgestellt und positiv entschieden. Zwei dieser Projekte stehen kurz vor der Einreichung an die Bezirksregierung Arnsberg.
Christine Theiler-Hemmer und Sven Hedicke vom Regionalmanagement sind sich sicher, dass noch zahlreiche Projekte folgen werden. Schließlich werden fortlaufend Projektideen von Bürgern und Vereinen sowie der Kommunen eingereicht. Regionalmanagement und Projektträger entwickeln diese weiter und bereiten sie zur Antragstellung an die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg vor. Bis Ende 2022 stehen insgesamt rd. € 2,7 Mio. EU-Fördermittel für LEADER-Projekte zur Verfügung.