„Grünes Licht“ für eine genussvolle Idee aus Fröndenberg/Ruhr: Der Verein „Seniorenkreise in der Stadt Fröndenberg e.V.“ kann seine Idee für ein regionales Kochbuch nun umsetzen. Mehr als 10.000 € Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER sind mit dem Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg für die sogenannten „Fröndenberger Topfgeschichten“ zugesagt. Birgit Mescher, Gleichstellungs-, Familien- und Seniorenbeauftragte der Stadt Fröndenberg/Ruhr, freut sich mit den Projektvertreter/innen über die finanzielle Unterstützung für das Vorhaben.
„Diese tolle Idee entstand beim Seniorenmittagstisch: Ältere Menschen geben ihre Rezepte und Kochweisheiten weiter und erzählen dazu ihre Lebensgeschichte“, berichtet Birgit Mescher. „Daraus entwickelten sich schnell und mit großer Begeisterung die „Fröndenberger Topfgeschichten“ als ein generationenübergreifendes Buchprojekt“, so Bärbel Beckmann, Projektvertreterin, weiter.
Konkret ist angedacht, dass vorzugsweise Jugendliche ältere Bürger/innen der Stadt zu ihren Lieblingsrezepten und den dazugehörigen biographischen Geschichten interviewen. Im Anschluss werden die Rezepte unter der externen Anleitung von Helga Werth (Hauswirtschaftsmeisterin im Ruhestand) erprobt und in Zusammenarbeit mit einer Medienagentur für die Veröffentlichung ins rechte Licht gesetzt. Ziel des Projektes ist ein hochwertiges Kochbuch „von Fröndenbergern für Fröndenberger“ und alle anderen Interessierten.
Birgit Mescher, Mareike Glasmeyer-Sehr, Helga Werth und Bärbel Beckmann setzen das Projekt federführend um. Senioren/innen ab etwa 70 Jahre, die bereit sind ihr Lieblingsrezept von früher und eine Geschichte rund um den Themenbereich „Kochen, Lebensmittel, Ernährung“ zu teilen, sind herzlich eingeladen. Ebenso sind Fröndenberger Bürger/innen unterschiedlichen Alters angesprochen, die Interesse haben die Senioren/innen nach Anleitung zu interviewen und die Rezepte und Geschichten zu verschriftlichen. Gemeinsam werden die Rezepte nachgekocht, im Foto festgehalten, verkostet und nach Bedarf mit eigenen Kommentaren ergänzt.
Die „Fröndenberger Topfgeschichten“ werden herausgegeben von den Seniorenkreisen in der Stadt Fröndenberg e. V. und dem Fröndenberger Bündnis für Familie und Generationen. Geplant ist, dass das Buch bereits in der Adventszeit fertiggestellt ist und in den Verkauf geht. „Sicherlich eine nette Geschenkidee zu Weihnachten für Jung und Alt“, ist Mareike Glasmeyer-Sehr sicher.
Für weitere Informationen steht Frau Birgit Mescher (Gleichstellungs-, Familien- und Seniorenbeauftragte der Stadt Fröndenberg/Ruhr) unter Telefon: 02373 / 976-306 oder per E-Mail: b.mescher@froendenberg.de gerne zur Verfügung.
Bislang wurden 28 LEADER-Projekte zwischen Welver und Fröndenberg/Ruhr auf den Weg gebracht; mehr als 900.000 € Fördermittel für die Region bewilligt. Ob Dorfcafé, Bewegungspark, Generationentreff, Machbarkeitsstudie Ruhrleuchten oder Kettenschmiedemuseum; die Bandbreite ist vielfältig. Die Projekte können im Internetauftritt der heimischen LEADER-Region unter www.boerdetrifftruhr.de eingesehen werden. Alle Bürgerinnen und Bürger, Kommunen, Vereine und Verbände sind herzlich eingeladen, die Region mitzugestalten und die erfolgreiche Arbeit in der LEADER-Region weiter fortzusetzen.
Die fünf Kommunen Ense, Fröndenberg/Ruhr, Welver, Werl und Wickede (Ruhr) hatten sich gemeinsam mit einer Regionalen Entwicklungsstrategie um EU-Fördermittel beworben. Mit der Anerkennung als LEADER-Region fließen bis 2022 rd. 2,7 Mio. € Fördermittel in die fünf Kommunen. Die Mittel dienen der Umsetzung von Projekten zur Stärkung des ländlichen Raumes und der Finanzierung des Regionalmanagements als „Förderlotse“.